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EMG-getriggerte Stimulation (ETS)
Manchmal reicht der Wille allein nicht aus, um rasch Therapie-Erfolge zu erzielen. ETS unterstützt die eigenen körperlichen Bemühungen des Patienten durch elektrische Muskelstimulation.
EMG-getriggerte Muskelstimulation bewirkt vor allem bei schweren Störungen wie Inkontinenz oder nach neurologischen Schädigungen (Schlaganfälle) schon in kurzer Zeit sehr gute Ergebnisse.
Die Anwendung unserer ETS-Geräte für EMG-getriggerte Muskeltherapie ist schmerzfrei und ohne Nebenwirkungen.
„ETS“ steht für Electromyography Triggered Stimulation – oder kurz: EMG-getriggerte Simulation. Durch eine EMG-getriggerte Stimulation wird eine vom Patienten initiierte (selbst angeregte) Kontraktion der Muskulatur durch die Zugabe von Schwellstrom-Impulsen verstärkt. Es werden also aktive und passive Therapieansätze kombiniert.
Schon durch den Willen, eine Bewegung auszuführen, erhöht sich die elektrische Aktivität in denjenigen Muskelgruppen, die man anzusteuern versucht hat. Dies trifft auch auf teildenervierte Muskulatur zu. Über (selbstklebende) Hautelektroden oder gegebenenfalls auch über eine Vaginal- oder Rektalsonde wird die durch eigenes Bemühen entstandene Muskelaktivität gemessen. Sofern das mit den Elektroden verbundene Gerät dabei eine ausreichende Potentialsteigerung im behandelten Muskel registriert, wird automatisch Strom ausgelöst, der den Muskel passiv zur Kontraktion bringt.
Die hierzu verwendete Stromintensität ist bei jedem Anwender unterschiedlich. Sie muss ausreichend hoch sein, um den Muskel zur Kontraktion zu bringen, darf aber niemals unangenehm werden oder gar Schmerzen verursachen. Therapeutisch wirksame Effekte gehen von der Stromtherapie aber auch bei nicht wahrnehmbaren Impulsstärken aus.
Auf diese Weise findet – ausgehend vom Willen zur Bewegung – diese beabsichtigte Bewegung auch tatsächlich statt. Über die Sinnesorgane wird anschließend die erfolgreiche Ausführung an das Gehirn zurückgemeldet. Wiederholt man diesen Vorgang nun oft genug, besteht die Chance, „vergessene“ Bewegungen wieder neu zu erlernen, um später in der Lage zu sein, diese Bewegung aus eigener Kraft – ohne die Hilfe des Gerätes – selbständig auszuführen.
Diese Therapieform kommt insbesondere in der Inkontinenztherapie (Belastungs-, Drang- und Mischinkontinenz, Stuhlinkontinenz) und in der neurologischen Rehabilitation, beispielsweise nach Schlaganfällen, wirkungsvoll zur Anwendung.
- Harninkontinenz
- Dranginkontinenz (Urge)
- Belastungsinkontinenz (Stress)
- Mischinkontinenz
- Stuhlinkontinenz
Unser Therapiegerät
Unser DuoBravo N
Das DuoBravo N ist ein vielseitiges Therapiegerät, das EMG-Biofeedback und neuromuskuläre Stimulation in einem Gerät kombiniert.