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Kompressionstherapie
Rhythmische Druckwellenmassage mit Hilfe der intermittierenden pneumatischen Kompressionstherapie (IPK) ist eine erfolgreiche Behandlungsmethode bei lymphatischen, venösen und arteriellen Indikationen – seit Jahren bewährt.
Die Aktivierung physiologischer Prozesse als Prinzip dieser physikalischen Therapie führt bei vielen Gefäßerkrankungen rasch zu einer spürbaren Besserung. Nebenwirkungen sind nicht bekannt.
Info für Medizinische Einrichtungen, Ärzte und Therapeuten
Für eine intermittierende pneumatische Kompressionstherapie (IPK) stehen verschiedene Geräte mit Mehrkammer-Manschetten zur Verfügung.
Die IPK kann bei Patienten mit Lymphödemen, Lipödemen, postthrombotischem Syndrom und Ulcera indiziert sein. Nach Anlegen der Manschetten werden diese mechanisch über Schlauchsysteme mit Luft gefüllt. Abwechselnd finden eine Kompression und Druckentlastung statt. Beim liegenden Patienten kann so die Funktion der Muskelpumpe simuliert und der venöse Abstrom verbessert werden.
Die Behandlungsintervalle werden beispielsweise mit einem Kompressionsdruck von 15 mmHg begonnen und bis auf maximal 80 mmHg) im weiteren Verlauf gesteigert. Die Behandlungsdauer beträgt 15 bis 60 Minuten und kann mehrfach täglich wiederholt werden. Die Verordnung solcher IPK-Geräte hat sich auch für den häuslichen Bereich bewährt.
Das Gerät verfügt über eine Hilfsmittelnummer und kann somit für die Heimtherapie verordnet werden. Bei der Langzeitanwendung für Patienten mit chronischen Stauungsproblematiken liegen die Vorteile der Therapie im Preis-Leistungs-Verhältnis (Kosten für den Unterhalt), im Patientenkomfort, der Handhabung und in der Wirkungsweise der Therapieform.
Des Weiteren wurden die Geräte in zahlreichen Studien hinsichtlich ihrer medizinischen Wirksamkeit untersucht (z.B. J. Strahler – M. Zabel 1996, B. Kahle – S. Bolz 2004, u.v.a.).
Die Leitlinien der intermittierenden pneumatischen Kompression sind systematisch erarbeitete Empfehlungen, um den Arzt in Klinik und Praxis bei Entscheidungen über eine angemessene Versorgung des Patienten zu unterstützen.
Die Kompressionstherapie ist hinsichtlich der Thromboembolieprophylaxe, Entstauungstherapie venöser und lymphologischer Erkrankungen und Beeinflussung der arteriellen Durchblutung ein Bestandteil der angemessenen Versorgung beim Patienten.
In der Heimtherapie konnten wir eine hohe Patienten-Compliance feststellen, da die Geräte einfach zu bedienen sind und für jeden einzelnen Patienten z.B. die Arbeitsdruckwerte, Zeitintervalle und Therapiezeit individuell eingestellt werden können.
Auch der Berufsverband der Phlebologen empfiehlt die Behandlung mit intermittierender Kompression als unterstützende Therapiemaßnahme bei einer Vielzahl von Indikationen.